Freitag, 30. Oktober 2009

Wiens Bahnhof

Wiens Giftler und Sandler bei den Bahnhöfen – Wieder Mord am Westbahnhof!

(Wien, im August 2008) Spätnachts mit Ohrenstöpsel noch Radiohören hat den Effekt, dass die Nachricht tief ins Ohr dringt. Schlag 2 Uhr früh, Ö3: Drei knallige News. Darunter: Ein Mann, aus Rauschgift- oder Sandlermilieu, man konnte sich noch nicht einigen, hat am Wiener Westbahnhof um 23 Uhr des 18. August 2008 einen anderen Mann in die Brust gestochen. Dieser starb. Ein weiterer Mann wurde durch Messerstiche schwer verletzt. Drei weitere Frauen wurden mit Pfefferspray eingenebelt. Der Täter gab Fersengeld. Alarmfahndung ist im Gang. Das sind Nachrichten, die keiner braucht.
Westbahnhof – ungelöstes Problemfeld

Der Wiener Westbahnhof ist eine grausige Zone, die auch durch Behübschung der umliegenden Bauten nicht besser wird. Der Westbahnhof hat ein Sandler- und Drogenproblem. Der größte Eisenbahnhof bringt täglich tausende frische und erwartungsfrohe Leute nach Wien herein. Doch die Leute, die sich täglich rund um den Westbahnhof herumtreiben, gehören zum Abschaum der Stadt. Das Alk-Schizo-Sandler-Milieu hat sich ausgebreitet und beansprucht mittlerweile an lauwarmen Abenden jede Parkbank für sich. Diese Leute sitzen dort herum, verbreiten schlechte Laune und saufen den lieben Tag lang. Am Abend kommt der Canisibus der Caritas und füttert diese Damen und Herren mit einer warmen Suppe. Am späten Abend geht es in die Gruft
in der Barnabitengasse 14 zum Schlafen. Am nächsten Tag das selbe in Blau. Motto: Was kostet die Welt, wir machen ein Leben lang Blau.

Am Ende fällt einer leblos von der Bank und einer ist weniger. Das Alk-Schizo-Sandler-Milieu ist jedoch,
das muss zugestanden werden, wenig gewaltbereit. Es ist passiv ausgerichtet, motorisch inaktiv und waffentechnisch nicht hochgerüstet. Es gibt wohl keinen, der sich bei „Waffen Springer“ einen 360-Grad-Pfefferspray für 35 Euro anschafft. Denn für 35 Euro bekommt man fünf Flaschen Schnapps.

Gewaltbereite, geistesgestörte Giftler

Das Suchtgiftmilieu hingegen war und ist immer gewaltbereit. Eine kleine Provokation und der Funke
der Gewalt explodiert. Das Giftmilieu nimmt ebenso das Bahnhofsgelände als ihren privaten Spielplatz in Anspruch. Die Wiener Polizei tut nichts, um das zu unterbinden. Manche Giftler am Westbahnhof benehmen sich im öffentlichen Raum wie Geistesgestörte. Bürgermeister Häupl weiß das, lenkt aber vom Thema ab, thematisiert es nicht im Wahlkampf und bezeichnet die Giftler, die gehörigen Tagesumsatz mit illegalen Wirkstoffen machen, weiterhin als „Kranke“.

Der Westbahnhof wird in Wien derzeit renoviert und an allen Ecken und Enden umgebaut. Das Viertel bleibt auch nach dieser Fassadenrenovierung die mieseste Gegend in ganz Wien. Kein Mensch bewegt sich freiwillig dort gern oder möchte dort wohnen. Es wäre schon längst die Aufgabe der Wiener Stadtväter, rund um den Westbahnhof mit harter Hand aufzuräumen und Platzverbote zu erteilen.


Gut gelöst, scharfe Kontrolle – Franzl-Bahnhof (9. Wiener Bezirk)

Am Beispiel Franz Josef Bahnhof am Wiener Alsergrund sieht man, dass es funktioniert. Trieben sich dort
bis vor wenigen Monaten noch rudelweise tschechische Quartalsäufer, die mit dem Zug in Gruppen nach
Wien einreisten und billigen Fusel aus dem „Billa“ am Vorplatz soffen, deutschstämmige Punks mit ihren Riesenhunden, ein harter Kern der Wiener Alk-Schizo-Sandler-Szene und ein paar Kleindealer, die von der Friedensbrücke ausscherten, an Wochenenden untätig herum, arbeiten nun konsequent Straßensozialarbeiter, ein privater Sicherheitsdienst und zwei Polizeibeamte daran, dass der Platz vor dem Bahnhof frei begehbar ist, ohne dass man alle zehn Meter „um einen Euro“ angeschnorrt wird. Man sieht: Es geht. Wenn man will.

Südbahnhof saniert, aber Säufer wohin man sieht

Am Südbahnhof nahe des Wiener Praters herrscht hingegen ein ganz anderes Bild des kläglichen Versagens des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl. Man lässt gewähren, dass Stehwein-Alkoholiker und Würstelstand-Tschecheranten ihren Tetrapack-Rotwein und das Dosen-Bier direkt vor dem Polizeiwachzimmer am Praterstern saufen. Es ist noch nicht so lange her, da veröffentlichte die Zeitung „Österreich“ erschütternde Sittenbilder. Diese veränderten interessanterweise nichts. Dass sich die Wiener Polizeibehörden darauf ausreden, dass diese Säufergruppen „harmlos“ seien und niemandem etwas tun, ist ein schwacher Trost und eine grobe Verharmlosung. Es muss ein Straftatbestand für „Gruppensaufen“ geschaffen werden. Denn die Wiener Gebietskrankenkassa (WGKK) soll im Februar 2009 laut Aufkunft ihres Präsidenten Franz Bittner pleite sein.

Wer Politik nicht gesamtheitlich sieht, Drogennehmer nicht radikal dazu zwingt clean zu werden, Straßendealen weiterhin toleriert wie der Wiener Bürgermeister und seine Helfer im Fonds Soziales Wien (FSW) und kollektive Besäufnisse auf den Vorplätzen der Bahnhöfe mit dem Cosewort „Krankheit“ umschreibt, tja, der darf sich nicht wundern, wenn eine leistungsfeindliche Gesellschaft entsteht, die Kassen pleite gehen und ab und zu ein Blutbad vor einem Bahnhof angerichtet wird. Das nächste Mal geschieht es halt in der Karlsplatz-Passage.

Michael Häupl fährt nicht U-Bahn

Den Wiener Bürgermeister Michael Häupl kümmert es nicht. Er fährt nicht U-Bahn. Und das reale Sicherheitsthema ist in der SPÖ kein Wahlkampfschlager.


ps. Nachtrag, 19. August 2008, 21 Uhr 25: Die Wiener Polizei handelte diesmal effektiv und nahm
zwei Messerstecher, ein Brüderpaar (24 und 25) unter dringendem Tatverdacht fest, am Vorplatz des Wiener Westbahnhofes einen 50-jährigen Mann erstochen und einen zweiten durch Messer schwer verletzt zu haben.
Beide Männer sind in der JA Wien-Josefstadt in Haft.

Quelle

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