«Die Lust der Deutschen auf Bier lässt weiter nach», sagte DBB-Geschäftsführer Peter Hahn der Tageszeitung «Die Welt». Hahn begründete den Rückgang mit der demografischen Entwicklung, veränderten Trinkgewohnheiten sowie mit dem Rauchverbot, durch das allein der Fassbierabsatz in der Gastronomie im abgelaufenen Jahr um durchschnittlich 20 bis 25 Prozent eingebrochen ist.
Für die kommenden Jahre erwartet der Brauer-Bund keine Besserung. «Für 2009 bin ich für den Gesamtmarkt ebenfalls pessimistisch», sagte Hahn. Die Branche werde sich auf dauerhaft rückläufige Konsumzahlen einstellen müssen. Das jährliche Minus schätzt Hahn dabei auf ein bis zwei Prozent. «Die Zeiten, als jeder Deutsche wie Mitte der 70er Jahre mehr als 150 Liter Bier im Jahr getrunken hat, sind endgültig vorbei.»
Der andauernde Absatzrückgang wird sich nach Ansicht des Verbandes auch auf die Brauereien-Vielfalt auswirken. «Der Konsolidierungsdruck in der Bierbranche steigt», betonte Hahn. Vor allem der Masse der kleinen und mittleren unter den bundesweit fast 1300 Braustätten stünden schwierige Zeiten bevor. «Übernahmen und Zusammenschlüsse werden zunehmen.» Preissteigerungen wie im vergangenen Jahr hält Hahn derzeit für unwahrscheinlich.
Quelle: Saarbrücker Zeitung
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